17. November 2005

Rinderhaut nimmt Marsch auf Schritt

[KOLUMNE]



Hier scheint die Optik zu stimmen.
Doch wo ist das Tussi-Täschchen?



Des Menschens Ziel ist es, seine Art zu erhalten und das möglichst bequem. Damit er bei dieser schweren Mission nicht schlappmacht, ist der Tisch gedeckt mit einer opulenten Auswahl an Säugetieren.
Bei der Fortbewegung leisten fossile Brennstoffe die Arbeit.

Es fehlt also an Herausforderungen.

Dank Eitelkeil hat Kreatur Mensch hier vorgesorgt. Modezaren, sofern nicht von Telefonkabeln erdrosselt, sorgen für die nötige Abwechselung.
Eine neue Komponente im Kleiderschrank führt zwangläufig zur Aktualisierung weiterer Bekleidungsstücke. Auch wenn der Konsument zunächst nichts davon wissen will.
In diesem Quartal sind es die robusten Stiefel, gehend bis zum Knie, die um die Alster oder im X5 getragen werden wollen.
Dank moderater Absätze kommt die Ergonomie nicht zu kurz.
Doch was ist mit der Hose?
Die gehört von nun an in die Rinderröhre. Der Spontankauf sah keine neue Hose vor.
Jetzt aber, vor dem Spiegel zu Haus, formt sich die Jeans von der Bestandsstange obenrum doch recht unattraktiv plustrig.
Eine Röhre muss her. Die noch lebenden zahlreichen Designer haben mit Produkten vorgesorgt.
Wer ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, muss vielleicht noch die Speckröllchen sanft kaschieren.
Nun aber ab an die Alster.

Aber da war doch noch was? Genau, ordentlich Schuhcreme kaufen.

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