13. Juli 2006

Schneise der Schmerzfreien

Von ihren Fehlgriffen hören Schmerzfreie meist erst in den Nachrichten

[VOLKSWIRTSCHAFT]

Zwei chaotische Schlangen beim Bäcker. Einer geht von hinten vor und bestellt einfach in der Mitte.
Ein im Innenhof schallender endlos klingelnder Wecker, dessen Besitzer gerade im Biergarten sitzt.

Sperrgutabfälle im Treppenhaus, die seit einem Jahr auf Abfuhr warten.
Ein abgestelltes Auto, aus dessen offenem Dach die schlechteste Musik der Welt dröhnt.
Verpennte Haltestellenstürmer, die im vollbeladenen Bus das Fahrgeld auf den Eurocent genau aus 4 Hosentaschen zusammenkramen.

Das ist die Schneise der Achtlosigkeit, die das Überleben ganzer Dienstleistungszweige sichert.
Deren Auftrag ist, durch andere bezahlt, hinter den Sozialignoranten aufzuräumen.
Oder sich vor Gericht mit den scheinbar kleinen, in Summe aber vielen Missetaten rumzuärgern.
Gemessen an dem volkswirtschaflichen Schaden ist der Handlungsbedarf fast dringender als die Sanierung der Krankenkassen. Denn die Dunkelziffer der durch Sozialignoranz Erkrankter kennt niemand. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Sprechen Sie also im konkreten Fall den Sozialignoranten an und fordern Sie Entschädigung in barer Münze. Fall Sie selbst ein Sozialignorant sind, verlangen Sie nach einer geeigneten Haftpflichversicherung für Ihren Lebensstil.
Das sichert deutsche Arbeitsplätze. Und die Kassenbeiträge sinken.

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